Einsatzbericht

Die neuangelegten Feuerlöschhydranten und das neue Schlauchmaterial bewährten sich vorzüglich bei dem in der Nacht zum 8. Februar 1909 in der chemisch-technischen Fabrik von Gebr. Meyer enstandenen Großfeuer.
Die Wehr bewies hierbei, dass sie auch den schwierigen Aufgaben gewachsen war. Bei dem Vorhandensein vieler leicht entzündbarer und explosionfähiger Stoffe (Öl, Fett, Harz, Benzin pp.) war von den Fabrikgebäuden nichts zu retten, doch gelang es nach stundenlanger schwerer Arbeit das dichtangrenzende große Wohnhaus nebst Hintergebäude, enthaltend große Kontorräume, vom Feuer unversehrt zu erhalten. Eine allseitig anerkannte Glanzleistung der Wehr!
Die einige Stunden nach Ausbruch des Feuers herbeigerufene stadthannoversche Berufsfeuerwehr, brauchte nicht mehr in Tätigkeit zu treten.
An Feuerlöschprämie wurden 325 Mark gezahlt, daneben wurde ein größerer Betrag von der Oberpostdirektion Berlin eingesandt für den gelegentlich des Brandes ausgeübten umsichtigen und wirksamen Schutz der dicht an der Brandstelle entlang führenden Fernsprechleitungen.


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